Weihnachtsbaum kaufen: 8 Tipps, um den besten Weihnachtsbaum zu finden - Forbes Advisor Deutschland

2021-12-20 05:07:14 By : Mr. Allen He

Ein schön geschmückter Weihnachtsbaum schafft eine heimelige Atmosphäre – und gehört nicht nur zum Weihnachtsfest für Familien. Aber wann ist die beste Zeit, um den Baum zu holen? Sind künstliche Weihnachtsbäume gut? Und wo kauft man den Baum am besten? Diese und weitere Fragen klären wir mit unseren 8 Tipps zum Weihnachtsbaumkauf.

Einerseits ist ein früher Kauf besser: Die schönsten Exemplare sind irgendwann weg und die Auswahl wird später entsprechend eingeschränkt. Andererseits hält auch die robuste Nordmanntanne nicht ewig und fängt irgendwann an zu vernadeln – wie könnte also ein Kompromiss aussehen?

Es ist vor allem die trockene Heizungsluft, die den Weihnachtsbaum verstopft. Wer einen Garten, Balkon oder eine Garage hat, kann den Baum auch schon früher kaufen – zum Beispiel zwei bis drei Wochen vor dem Fest – und draußen oder in der Garage lagern. Lassen Sie den Baum in seinem Netz und stellen Sie ihn in einen Eimer mit Wasser. Eine so gelagerte Nordmanntanne kann sogar vier bis sechs Wochen frisch aussehen.

Wenn Sie keine Möglichkeit haben, den Weihnachtsbaum an der kühlen Luft zu lagern, kaufen Sie ihn erst kurz vor dem Fest. Denn in der Wohnung hält sich eine Nordmann-Tanne meist nur wenige Tage, bevor sie zu nadeln beginnt.

Die Nordmanntanne eignet sich am besten als Weihnachtsbaum. Es wird speziell für die Verwendung als Weihnachtsbaum angebaut. 

Die Nordmanntanne hat diese Vorteile: 

Die Nachteile der Nordmanntanne sind:

Eine deutlich günstigere Alternative ist einfaches Fichtenholz (ca. 10 Euro pro Meter). Es verliert jedoch viel schneller seine Nadeln und sieht nicht so schön aus.

Die Blaufichte ist zwischen der Nordmanntanne und der klassischen Fichte positioniert: Sie behält ihre Nadeln länger als die einfache Fichte, aber nicht so lange wie die Nordmanntanne. Auch preislich liegt er zwischen den beiden anderen Typen (rund 15 Euro pro Meter). Seine Nadeln stechen stärker, aber er riecht intensiver. Es sieht interessant aus mit seinen blauen Nadeln.

Der Baum, den Sie kaufen, sollte so frisch wie möglich geschnitten werden. Sie erkennen dies an der hellen Schnittkante an der Unterseite des Kofferraums. Ist die Schnittfläche bereits dunkel, steht der Baum wohl schon länger beim Händler. 

Fahre außerdem ein paar Mal mit der Hand über die Nadeln. Sie sollten sich eher weich als pikant anfühlen und nicht massenhaft herunterrieseln. Achte auch darauf, dass die Nadeln hell gefärbt sind und etwas Glanz haben.

Gut zu wissen: Weihnachtsbäume aus konventionellem Anbau können mit Pestiziden belastet sein. Mit Bäumen aus biologischem Anbau bekommt man weniger Chemie im Wohnzimmer. Mit Siegeln wie Naturland, Bioland oder dem sechseckigen Bio-Siegel gehen Sie auf Nummer sicher. 

Bevor Sie Ihren Weihnachtsbaum aufstellen, sägen Sie, wenn Sie es für möglich halten, unten am Stamm eine kleine Scheibe ab. Dann kann der Baum Wasser besser aufnehmen. Stellen Sie den Baum nicht direkt neben die Heizung. Füllen Sie den Ständer immer wieder mit Wasser und besprühen Sie auch die Äste regelmäßig. Die Zugabe von Zusätzen zum Wasser, die zum Beispiel für Schnittblumen zur Verfügung stehen, verlängert die Lebensdauer des Baumes zwar nicht, schadet aber auch nicht.

Der große Nachteil beim Online-Kauf ist, dass Sie sich den Baum nicht selbst ansehen und auswählen können. Bequem ist es aber natürlich, sich den Weihnachtsbaum zum Wunschtermin bis vor die Haustür liefern zu lassen. Wenn Sie es wagen wollen: Beachten Sie die angegebenen Lieferzeiten. Etwa eine Woche vor dem Festival ist oft der letzte Tag für Bestellungen. 

In einigen Shops gibt es Online-Bewertungen. Aber dafür würden wir nicht so viel geben. Alle Bäume sind unterschiedlich, und der Shop kann schlechte Bewertungen nach Belieben aussortieren.

Künstliche Weihnachtsbäume gibt es ab rund 30 Euro. Die meisten davon sind spätestens auf den zweiten Blick als Imitationen zu erkennen. Sie haben weniger Äste und Nadeln als das Original und der Stamm ist meist viel dünner und oft nicht einmal in der richtigen Farbe. Und natürlich haben sie nicht den typischen Kiefernduft, den viele lieben. 

Die künstlichen Bäume benötigen weit weniger Nadeln als echte Tannen und können jedes Jahr verwendet werden. Sie lassen sich auseinandernehmen, zusammenklappen und platzsparend beispielsweise im Keller verstauen.

Tipp: Die Äste der Kunstbäume stehen nach dem Kauf dicht beieinander, was dem Baum ein fleckiges, krankes Aussehen verleihen kann. Biegen Sie die Zweige einzeln auseinander – verwenden Sie ggf. ein Foto einer echten Tanne als Vorlage. Danach sehen Plastikpfannen etwas besser aus.

Ein künstlicher Weihnachtsbaum ist nicht besonders umweltfreundlich. Es besteht größtenteils aus Kunststoff und wird oft in China hergestellt. Für Plastik wird Erdöl benötigt und die Produktion in China bedeutet, dass der Plastikbaum einen weiten Weg bis nach Deutschland zurücklegen muss. Ein Teil des CO2 entsteht beim Transport per Schiff oder Flugzeug. Denn: Dieser Aufwand muss sich für einen Haushalt nicht jedes Jahr wiederholen.

Eine echte Tanne ist in erster Linie ein klimaneutrales Naturprodukt: Der Baum nimmt so viel CO2 auf, wie er wächst, wie er später wieder abgibt. Und die Transportwege sind kürzer, vor allem für regionale Erzeuger. Aber auch auf konventionellen Plantagen setzen die Produzenten Pestizide ein. Ideal wäre ein Biobaum aus regionaler Produktion, den Sie mit dem Lastenrad abholen.

Ausgediente Weihnachtsbäume landen meist in Biomassekraftwerken, wo sie für Strom und Fernwärme genutzt werden. Stellen Sie Ihren Baum im Januar zum richtigen Zeitpunkt (von der Gemeinde festgelegt) auf die Straße, damit er abgeholt und umweltschonend verarbeitet werden kann. 

Eine etwas ungewöhnlichere Variante ist der Kauf einer Tanne mit Wurzeln in einem Topf. Manche mögen die Vorstellung, dass der Baum nach Weihnachten „weiterleben“ kann. Nachteile: Sie können nur einen kleinen Baum mitnehmen, der wiegt aufgrund der Wurzeln und des Bodens viel - und wenn Sie dies jedes Jahr tun, brauchen Sie viel Platz im Garten für all die gepflanzten Tannen.

Gerade in Großstädten wie Berlin und Hamburg gibt es mittlerweile Anbieter, bei denen man einen Weihnachtsbaum im Topf mieten kann. Der Anbieter kümmert sich dann nach Weihnachten um die Neupflanzung der Tanne. 

Daniel beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren unter anderem mit Handy-, Internet- und Stromtarifen sowie Mobilität und Shopping. Er ist Diplom-Kaufmann und erhielt das journalistische Rüstzeug von einer Fachzeitschrift für den Einzelhandel. Danach wechselte er die Seiten und arbeitete über sieben Jahre für das Verbrauchermedium Finanztip. An der Seite der Verbraucher steht er noch heute als stellvertretender Chefredakteur von Forbes Advisor Deutschland.