Sportplatzsanierung in Lollar noch in diesem Jahr

2022-06-10 20:19:53 By : Ms. Joan Yang

Lollar (vh). Der Haupt- und Finanzausschuss hat in einer sachlichen Atmosphäre den Entwurf des Haushaltsplanes 2022 beraten und einige Beschlüsse dazu gefasst. Die einzelnen Abschnitte des Haushalts wurden wie die Veränderungsliste mit jeweils vier Jastimmen (drei Neinstimmen) mehrheitlich bewilligt.

Torben Preis (SPD) beantragte, die für 2024 geplante Sanierung des Sportplatzes Lollar (Kosten: 250 000 Euro) auf dieses Jahr vorzuziehen. Dr. Jens-Christian Kraft (CDU) sagte, seine Fraktion habe an 2023 gedacht. Bürgermeister Dr. Bernd Wieczorek meinte, dieses Jahr sei unrealistisch, da zunächst die ungeklärte Zukunft des Sportplatzes Salzböden zu entscheiden sei. Ausschussvorsitzender Hartmut Wirth (SPD) gab zu bedenken, der Platz sei 20 Jahre alt. Man erhalte bestimmt Fördermittel. Der Bürgermeister sagte, es käme nur die vereinseigene Sportförderung in Frage. Die müsse der Sportverein selber beantragen. Lollars Finanzchef Stefan Schober teilte mit, der Haushalt 2023 sei knapp kalkuliert, sodass man die 250 000 Euro wohl besser dieses Jahr unterbringen könne. Die Abstimmung ergab sechs Jastimmen (eine Enthaltung) für 2022.

Christine Schneider (FDP) wollte wissen, warum am Bauhof angebaut werden solle. Wieczorek sagte, es fehlte bisher der Sanitärbereich für Damen, und der allgemeine Sozialbereich benötige mehr Platz. Jannis Gigler (CDU) fragte, warum ein neues Blitzgerät angeschafft würde. Schneider meinte, man könne doch vielleicht ein Leihgerät ordern. Wieczorek teilte mit, das Altgerät sei aufgrund eines Gerichtsurteils behördlicherseits eingezogen worden. Das Neugerät werde zusammen mit Reiskirchen angeschafft. Nach etwa zwei Jahren im Einsatz kämen die Anschaffungskosten wieder rein.

Schneider fragte, ob am Bahnsteig Lollar erneut ein Metallzaun errichtet werden solle. Wieczorek erläuterte, der ehemalige Metallgitterzaun sei verworfen worden. Die Bahn habe das mit einem möglichen Funkenflug begründet. Der alte Metallzaun habe sodann als Einfriedung der Kita Ruttershausen Verwendung gefunden. Die gegenwärtige Version in Holz sei ständig kaputt. Für einen neuen Metallzaun benötige man jedoch das Gutachten für die geeignete Erdungsstärke. Ein Planungsbüro, das diese Berechnung anstellen könne, werde noch gesucht.

Stellen für Freiwilligendienste

Wolfgang Haußmann (Grüne) beantragte 2000 Euro für einen Finanztopf für Gruppen des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Wieczorek wusste, in Salzböden kümmerten sich gerade Ehrenamtliche um Streuobst und wollten das sogar ausdehnen. Der Antrag wurde ohne Gegenstimme angenommen.

Haußmann beantragte ferner 20 000 Euro für Freiwilligendienste einzustellen, etwa FSJler. Eine solche Person könne etwa in einer Kita mitarbeiten. Kraft wollte geklärt wissen, wo denn überhaupt jemand benötigt werde. Wieczorek gab bekannt, es gebe momentan vier Personen in der verkürzten Ausbildung zur Erzieherin. Der Antrag wurde ohne Gegenstimme akzeptiert.

Petra Schubert (Grüne) wünschte drei Auszubildende für die Verwaltung. Wieczorek teilte mit, dass zum 1. August eine Stelle geschaffen werde. Momentan liefen die Vorstellungsgespräche. Schubert änderte den Antrag auf eine weitere Stelle in der Verwaltung und eine Stelle im IT-Bereich. Der Bürgermeister stimmte zu, dass IT in der Verwaltung zunehmend an Bedeutung gewinne. Eigene Ausbildungskapazitäten habe Lollar nicht. Die Stadt müsse für diesen Fall einen Kooperationspartner suchen. Die Abstimmung ergab vier Ja-, zwei Neinstimmen und eine Enthaltung.