Am Dienstag wurde das restaurierte Lanzengitter des Herzogstuhls präsentiert. Die Generalsanierung des historischen Lanzengitters dauerte von Mai bis Anfang September und kostete 80.000 Euro.

Koordiniert wurden die Arbeiten vom Kärntner Landesmuseum, das den Standort Herzogstuhl als Museum betreut. Die mittlerweile 187 Jahre alte Fachwerkkonstruktion des Herzogstuhls wurde zuletzt in den 1990er Jahren repariert und musste nun komplett saniert werden.

„Mit der Sanierung leisten wir einen Beitrag zum Erhalt dieses Rechtsdenkmals neben dem Fürstenstein und seines Erbes für kommende Generationen“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Kaiser ist sich sicher, dass der Herzogstuhl als wesentlicher Bestandteil der bewegten Kärntner Geschichte nichts von seiner Bedeutung verlieren wird. "Die Renovierung symbolisiert, dass wir uns mit unserer Geschichte auseinandersetzen, ohne sie zu verherrlichen", sagte der Gouverneur.

Die Kosten für die Renovierungsarbeiten beliefen sich auf 80.000 Euro. Davon übernahm das Land Kärnten 70.000 Euro, konkret das Referat 14 – Kunst und Kultur. Die restlichen 10.000 Euro kamen vom Bundesdenkmalamt. Die laufende Pflege dieser historischen Stätte erfolgt gemeinsam durch das Landesmuseum Kärnten, die Gemeinde Maria Saal und das Land Kärnten (Abteilung 9 – Straßen und Brücken). Die Tragkonstruktion aus witterungsbeständigem Edelstahl wurde erneuert und mit neuem Korrosionsschutz versehen, umgeschmiedet und abschließend geölt.

Die ursprünglichen Baukosten des Lanzengitters im Jahr 1834 betrugen übrigens 3.811 Gulden und 9 Kreuzer – das entspricht einem Betrag von rund 60.000 Euro. „Man sieht, dass der Herzogstuhl und seine unmittelbare Umgebung vor rund 180 Jahren den Kärntnern am Herzen lag, so wie uns seine Pflege heute genauso wichtig ist“, sagt der Leiter des Fachbereichs 14 – Kunst und Kultur, Igor Pucker.