Ein Teil der Energiesparpläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Zuge der aktuellen Gas-Krise stoßen bei Bremer Verbraucherschutz-Verbänden auf Kritik. Das gilt insbesondere für ein verstärktes Arbeiten im Homeoffice. Auf diesem Weg sollen Unternehmen Energie sparen. "Die Energiebilanz ist dann eine positive, wenn in den Büros nicht geheizt wird und daheim Räume genutzt werden, die sowieso geheizt werden", so das Argument vom Habeck.
Sowohl die Arbeitnehmerkammer als auch die Verbraucherschutzzentrale in Bremen sehen das allerdings anders. Sie befürchten, dass die Beschäftigten auf dann entstehende zusätzliche Kosten für Energie – beispielsweise Gas und Strom – sitzen bleiben.
Beide Organisationen verweisen auf die Erfahrungen aus der Corona-Zeit: "Der Verbrauch wird steigen, weil wieder mehr gekocht wird, öfter die Beleuchtung genutzt wird oder eben auch durch PC und Co", heißt es von der Verbraucherzentrale. Zudem werde wieder tagsüber mehr geheizt. Ähnlich äußert sich die Arbeitnehmerkammer.
Wenn Beschäftigte jetzt wieder verstärkt ins Homeoffice sollen, um gesamtgesellschaftlich Energie einzusparen, dürfen sie nicht auf den zusätzlichen Heiz- und Stromkosten sitzenbleiben.
Beide Organisationen fordern einen finanziellen Ausgleich für Beschäftigte, die aus Energiespargründen aus dem Unternehmen ins Homeoffice wechseln sollen. Die derzeit noch geltende Homeoffice-Pauschale sei nicht ausreichend, weil sie viele Beschäftigte nicht erreiche, warnt die Arbeitnehmerkammer. "Ohne zeitnahe direkte Zuschüsse für Beschäftigte im Homeoffice wird es nicht gehen."
Eigentlich hätte das Kohlekraftwerk in Bremen-Farge Ende Oktober abgeschaltet werden sollen. Doch wegen der Energiekrise bleibt Kraftwerk als Reserve länger am Netz.
Schon Corona hat viele in Existenznot gebracht – etwa durch Kurzarbeit oder verlorene Jobs. Nun kommen Energie und Inflation dazu. Was das für die Schuldnerberater bedeutet.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 21. Juli 2022, 19 Uhr
Laut Gewerkschaft kommt es wegen der Energiekrise immer häufiger zu Bedrohungen und Angriffen durch verzweifelte Kunden. Im Land Bremen gab bislang keine nennenswerte Vorfälle.
Annabel Oelmann von der Bremer Verbraucherzentrale warnt: Für viele Menschen ist die Energiekrise dramatisch. Es sei daher wichtig, die Hilfen gerecht zu verteilen.
Die meisten Meinungsmelder finden die Energiesparmaßnahmen der Politik richtig. Uneinig aber sind sie beim Thema Weihnachtsbeleuchtung in Bremen. Die Ergebnisse im Einzelnen.
Steigende Kosten bringen Kliniken und Arztpraxen in Bremen in Bedrängnis. Aber ein Abwehrschirm für Kliniken stand bei den Bund-Länder-Gesprächen nicht auf der Agenda.
Energiesparen müssen wir in diesem Winter alle. Mit einfachen Tipps aus dem Baumarkt geht das auch mit kleinem Budget und Aufwand.
In Osnabrück wird in einer ersten Kneipe jetzt Eintritt fällig. Der Vorsitzende der Bremer-Gastro-Gemeinschaft erklärt im Interview mit Bremen Eins, was er davon hält.
Nach dem Bund-Länder-Treffen macht Bremens Bürgermeister Bovenschulte Druck. Die Menschen benötigen in seinen Augen schnell Gewissheit, was auf sie zukommt.
Bund und Länder sind sich nach dem Treffen im Kanzleramt uneinig, wie Entlastungspakete finanziert werden sollen. Kanzler Scholz sieht sich aber auf einem "konstruktiven Pfad".
Auch in der zweiten Verhandlungsrunde konnten IG Metall und Arbeitgeber keine Einigung erzielen. Die nächste Runde ist für den 27. Oktober in Bremen angesetzt.
Arcelor Mittal hat mehr als ein Drittel der etwa 3.100 Mitarbeiter seines Bremer Werks in Kurzarbeit geschickt. Eigentlich war auch geplant, einen Hochofen herunterzufahren.
Beim Verschicken der Freikarten hatte es einen Fehler mit Adressen gegeben. Wer in Bremerhaven schon eine Freikarte bekommen hat, sollte diese entsorgen.
Die Sozialdemokraten haben den Entwurf für ihr Programm zur Bürgerschaftswahl vorgelegt. Die Sozialdemokraten nennen besonders den Kampf gegen den Klimawandel als Ziel.
Die Beamten sind gegen die Drogenkriminalität am Bremer Hauptbahnhof und im Steintorviertel vorgegangen. Außerdem kontrollierten sie in Walle 450 Fahrzeuge.
Bei spätsommerlichen Temperaturen startet in Bremerhaven die Energie-intensive Eislaufsaison. Das sind die Gründe und diese Neuerungen gibt es in der Eisarena.
Laut Gewerkschaft kommt es wegen der Energiekrise immer häufiger zu Bedrohungen und Angriffen durch verzweifelte Kunden. Im Land Bremen gab bislang keine nennenswerte Vorfälle.
Annabel Oelmann von der Bremer Verbraucherzentrale warnt: Für viele Menschen ist die Energiekrise dramatisch. Es sei daher wichtig, die Hilfen gerecht zu verteilen.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Busfahrer der Delbus zum Warnstreik aufgerufen. Der Streik soll in der Nacht zu Sonntag enden.
Galina Michaleva lehrt in Moskau und in Bremen Politik. An ein baldiges Ende des Kriegs in der Ukraine glaubt sie nicht. Und auch nicht an ein schnelles Ende Putins.
Um bestmöglich vorbereitet zu sein auf mögliche Katastrophen findet in Bremerhaven eine Großübung statt. Drei Tage wird die Seestadt Schauplatz verschiedener Katastrophen-Szenarien.
Wie viele bestätigte Corona-Fälle gibt es in Bremen und Bremerhaven? Wie viele Menschen sind genesen und wie viele geimpft? Hier gibt es die aktuellen Zahlen.
Besuchen Sie uns auch auf unseren Social-Media-Kanälen